Direkt zum Inhalt wechseln

D-85354 Weihenstephan-Triesdorf "grüne" Hochschule

Informationen

Bauherr
Stadt Freising

Planer Hochbau
Staatliches Bauamt Freising

Planer Außenanlagen
mahl-gebhard-konzepte, Landschaftsarchitekten, München

Verarbeiter
Majuntke Professionelles Grün, Mainburg

Realisierungszeitraum
März 2016 bis September 2017

Verbaute Mengen
Pflaster ca. 3.900 m²

Produkte
K4 Pflaster
16 x 16 cm 8 und 10 cm

Oberflächen
Geschliffen und glanzgestrahlt:
Alexanderplatz Nr. 506
Murg Nr. 78
Offenburg Nr. 32
Haller Gelb-grau Nr. 772

format_quote

Wir haben das Gelände so gestaltet, dass es den Auftakt des Studiencampus Weihenstephan von der Innenstadt Freising kommend bildet. Gleichzeitig verbindet es die Kastanienallee (und damit Brauerei) mit dem Staudensichtungsgarten. Uns war wichtig, dass der Platz, der gleichzeitig auch den Eingangsbereich für das neue Hochschulgebäude beinhaltet, all diese Funktionen verknüpft. Zudem war es unser Anliegen, die neuen Bereiche mit den alten vorhandenen Strukturen in Einklang zu bringen.

Hochschule Weihenstephan – Von Natur aus vielgestaltig

Grün und natürlich – ganz im Sinne der Umwelt und der Menschen, die zukünftig darin leben. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat sich bereits vor langem als „grüne Hochschule“ etabliert. Bioingenieurwissenschaften, Gartenbau und Lebensmitteltechnologie, Landschaftsarchitektur, Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme, Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung, Wald- und Forstwirtschaft sowie Umweltingenieurwesen – Weihenstephan ist quasi die natürliche Heimat der grünen Ingenieurstudiengänge. Neue Heimat für mehrere Grundstudiengänge und zugleich ein weiteres architektonisches Aushängeschild ist das 2016 eingeweihte „Zentrum für Naturwissenschaftliche Grundlagen“. Es beherbergt mehrere Auditorien, Seminar- und multifunktionale Aufenthaltsräume. Hunderte Wissbegierige strömen seither tagtäglich hierhin. Gemeinsam auf dem Weg mit dem Ziel, die Welt mit ihrem angewandten Wissen ein Stück besser zu machen.

 

Öffnung zur Stadtmitte

Das neue Gebäude, es wurde vom staatlichen Bauamt Freising entworfen, reiht sich trotz kühner Architektur stilistisch gekonnt in die bereits bestehenden Bauten ein. Keine einfache Aufgabe, prägen durch zahlreiche Umbauten und Erweiterungen mittlerweile doch sehr unterschiedliche Stil- und Bauarten das Hochschulgelände. Eine Herausforderung, deren viele Facetten auch die Außenplanung der Landschaftsarchitekten von mahl-gebhard-konzepte maßgeblich beeinflusste. Ein formuliertes Ziel: Vor dem neuen Gebäude einen Platz zu schaffen, der den Studenten den zentralen Zugang zum Hochschulcampus ermöglicht. Und zugleich eine Umgebung zu erzeugen, die sie tagtäglich auf ihrem Weg zu den Kursräumen nicht nur begleitet, sondern vielmehr motiviert. Schon im Vorfeld waren bauliche Notwendigkeiten, die wie die Verlegung der Straße „Am Staudengarten“ und der Rückbau der Fußgängerbrücke über die Vöttinger Straße im Konzept zu berücksichtigen. Das hehre Vorhaben war es, die Hochschule in einer neuen Qualität in Richtung der Stadtmitte zu öffnen.

 

Exponierter Platz als Entrée

Der Entwurf des Teams um Johannes Mahl-Gebhard sieht dafür südlich des neuen Hörsaalgebäudes einen großzügigen Platz in exponierter Lage vor, der nicht nur Studierende, sondern auch Besucher inspirieren soll und Raum zum Nachdenken bietet. Eine Vision, die 2016 wirklich wurde. Seither verbindet und ermöglicht der Platz zahlreiche Zugänge zu den verschiedenen Campusbereichen. Den erheblichen Höhensprung von Ost nach West überwindet heute eine große Rampenanlage, die nicht nur für Fußgänger und Radfahrer angenehm zu passieren, sondern vollständig barrierefrei ist. Das ganze Areal rund um das südliche Untergeschoss wird durch den Terrassenhof aufgewertet, der mit Betonsteinpflaster ausgelegt wurde und gestalterisch durch die abgetreppten Staudenflächen eine sehr natürliche Wirkung entfaltet. Hier können sich die Studenten eine Pause vom Lernalltag gönnen und im Grünen durchatmen.

 

Durchmischte Oberflächen

Der gepflasterte Bereich im Westen kann multifunktional genutzt werden. Mit oder ohne Bestuhlung eignet er sich für Veranstaltungen, wie Open-Air-Ausstellungen, Konzerte oder auch Märkte. Vielgestaltig auch die Wirkung des verwendeten Pflasterbelages: K4 Pflaster von Kronimus. Durchmischt aus vier variierenden Farbtönen innerhalb eines natürlichen Farbklimas erzeugen die Steine mit geschliffen und glanzgestrahlter Oberfläche eine höchst individuelle Note. Farbgebung und Pigmentierung der Betonsteine wurden in Zusammenarbeit mit Kronimus objektspezifisch entwickelt. Flächeneinfassungen, Borde, Mauerscheiben und Baumscheiben von Kronimus ergänzen objektübergreifend das Materialkonzept. Bei der Entscheidung zugunsten Kronimus spielte nicht zuletzt die Garantie auf die Dauerhaftigkeit und Reinigungsfreundlichkeit der Oberflächen eine wichtige Rolle.