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D-82031 Grünwald Gymnasium

Informationen

Ausführung
September 2013 bis September 2014

Verbaute Menge
ca. 3.800 m²

Produkte
Barretto Pflaster 120 x 83,3 / 10 cm
(gemischte Lage)
Sonderelemente

Oberflächen
Offenburg Nr. 32 geschliffen und glanzgestrahlt

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Wir haben für das Gymnasium Grünwald eine Fläche aufgespannt, in der alle Spiel- und Sportangebote verknüpft und eingebettet sind. Zwischen den Gebäudeflügeln eröffnen sich eher Ruhe – oder einzelnen Klassen zugeordnete Bereiche wie Lesegarten, Kunstgarten, Gemüsegarten oder Werkgarten. Wie kleine Inseln in einem großen Raum sind diese Bereiche durch ihre fließenden Formen von der Hauptfläche deutlich abgetrennt.

Gymnasium Grünwald Das Idealmodell der individuellen Förderung

„Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“. Beim Blick auf das neue Vorzeigegymnasium in Grünwald klingt diese sozialdemokratische Parole zunächst paradox. Schließlich gehört Grünwald zu den wohlhabendsten Gemeinden rund um die bayerische Landeshauptstadt. Tatsache ist jedoch, dass die Gemeinde mit dem ambitionierten Neubau in die Bildungschancen der breiten Allgemeinheit investiert hat. Ein hochmoderner Campus, bei dessen Konzeption das pädagogische Grundkonzept die Richtung vorgab, die Sportanlagen auf professionellem Wettkampfniveau oder die komfortable Mensa – all dies sind Vorzüge, die das Gymnasium Grünwald als staatliche Einrichtung jedem Schüler, auch aus den benachbarten Gemeinden, künftig gleichermaßen zur Verfügung stellt. Mit der Devise eines „längeren, dafür deutlich entspannten Schultags“ und aktiven Programmen setzt die Schule neue Maßstäbe in der individuellen Förderung.

 

Großzügiger Campus-Gedanke

Die ehemals gängige Vorstellung einer reinen Vormittagsschule ist heute längst einem ganztätigen Unterricht gewichen. Die Architektur trägt insbesondere auch bei den Außenanlagen diesem Anspruch Rechnung. Schülern und auch Lehrkräften galt es, wesentlich mehr Angebote zu eröffnen. Das Konzept der Münchner Landschaftsarchitekten von mahl-gebhard-konzepte sieht einen offenen großzügigen Schulcampus vor, in den die verschiedenen Funktionen eingebunden sind. Die Pausenhoffläche – sie ist durch intensive Bepflanzung abgetrennt – stellt sich im Süden der Gebäude als großzügige Fläche dar und bietet Raum für Bewegung und Spiel. In den Randbereichen sind genügend Möglichkeiten zum Sitzen und Verweilen geboten. Die Sportbereiche mit Kunstrasenplatz, Laufbahnen, Wurf und Sprunganlage wurden eigens um 3,50 Meter abgesenkt, so dass auch hier eine merkliche Lärmschutzfunktion zu den angrenzenden Wohngebäuden erreicht wurde.

 

Einheit mit vielfältiger Materialität

Die Erfordernisse eines Ganztagesnutzung des Geländes zeigen sich insbesondere auch in der von mahl-gebhard-konzepte gewählten Materialität: Neubegrünungen und die Integration des vorhandenen Baumbestands zum einen, Funktion und Ästhetik der verwendeten Oberflächen zum anderen, bilden in Summe ein schlüssig-natürliches Ensemble. Den Haupteingang des Gymnasiums erreicht man heute von Westen über einen großzügigen, baumüberstandenen Platz. Eine repräsentative Fläche, für die sich die Planer nach eingehenden Bemusterungen für Barretto Pflaster von Kronimus entschieden, das durch seine schlanke und moderne Formensprache die des Gebäudekomplexes konsequent fortsetzt. Auch spielte eine maßgebliche Rolle, dass die Farbigkeit von Fassade und Belag ideal harmonieren. Der Grauton „Offenburg Nr. 32“ sorgt mit seinen dunklen Einschlüssen optisch und durch seine geschliffen-glanzgestrahlte Oberfläche haptisch dafür, den schultypischen Schmutzproblemen schon im Vorfeld bestmöglich zu begegnen. Im Kombination mit den funktionsbezogen eingesetzten Natursteinbänderungen-, den Kautschuk- und Asphaltflächen setzt der dezente Schimmer der Betonsteinoberfläche einen seidigen Akzent. Wohingegen andere Betonsteinprodukte, wie die Sitzstufen entlang des Rasen- und Allwetterplatzes, bewusst in „roher Betonoptik“ verwendet wurden. Nach dem Premierenjahr 2014 und dem Start mit den ersten Klassen der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 wird das Gymnasium Grünwald jährlich seine Kapazität erhöhen. In wenigen Jahren bietet das Gymnasium dann rund 800 Schülern aus dem Münchner Süden einen längeren Schultag mit bestmöglicher Individualförderung.