D-70174 Stuttgart Hospitalviertel Stuttgart
Informationen
Produkte
Kronimus Platten
Formate
75 x 50 cm / 8 cm,
50 x 50 cm / 8, 12 cm
Oberflächen
Geschliffen und glanzgestrahlt: Stuttgarter Platte Nr. 140
Hospitalviertel Stuttgart
Die Neugestaltung der Büchsenstraße, der Hospitalstraße, der Gymnasiumstraße und der Hohen Straße waren ehrgeizige Ziele: Zum einen, aus dem automobilgeprägten Straßenraum mit der Büchsenstraße eine fußgängerfreundliche Stadtachse mit deutlich gesteigerter Aufenthaltsqualität zu machen, zum anderen die besondere Vergangenheit des Viertels wieder aufleben zu lassen. Historische Spuren samt Baumbestand wurden dazu vollständig erhalten und in ein neues Ganzes überführt. Die schmalen Gehwege und die von Parkbuchten flankierten Straßen wichen einer zonierungs- bzw. gliederungsfreien Gestaltung. Der Effekt: Die neuen Flächen sind nicht nur besonders flexibel hinsichtlich der vielfältigen Bewegungsströme und Nutzungen. Sie bilden durch
Im Wandel der Zeit
Im Wandel der Zeit ihre großzügige Breite eine Reminiszenz an die Straßenprofile des ehemaligen Hospitalviertels. Die historische Ruine der Hospitalkirche wird rundum durch Materialität und Verlegung der Flächen plateaugleich hervorgehoben. Nach der Bemusterung der Beläge, in Verbindung mit der Ausarbeitung unterschiedlichster Oberflächengestaltungen, wurde auf die in der Innenstadt zum Standard avancierte „Stuttgarter Platte“ gesetzt.
Mit einer einheitlichen, über den gesamten Platz geführten Verlegerichtung, nimmt sie die Raumstruktur auf und hebt den „gedrehten“ Neubau um die Hospitalkirche heraus. Mit minimalistischen Formaten unterstützt sie das ruhige Gestaltungskonzept. Unaufgeregt und vollständig barrierefrei wird auf Kanten und Abstufungen weitestgehend verzichtet. Auf puristische Art wurden die alten Baumbestände im Viertel mit Baumringen inszeniert und heute als selbstverständliche Objekte wahrgenommen.
„Ausgewilderte“ Möblierung
Das realisierte Upcycling-Stadtmöblierungskonzept „Wanderstuhl“ unterstreicht, wie sehr sich die Bewohner mit ihrem Viertel identifizieren. In allen Formen und Materialien, dafür einheitlich leuchtend blau lackiert, wurden seit Projektstart unzählige Stühle „ausgewildert“. Es handelt sich um Spenden gebrauchter Möbel von Anwohnern. Jedes mit seiner ganz individuellen Geschichte, die für jeden online nachzulesen ist.