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D-60327 Frankfurt a.M. Messe

Informationen

Verarbeiter
Arbeitsgemeinschaft
Wilhelm Faber GmbH & Co. KG, Alzey
Wilhelm Schütz GmbH & Co. KG, Weilburg

Planer / Architekt
Hascher Jehle Architektur, Berlin
Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG
Frankfurter Aufbau AG (FAAG)

Ausführung
2007

Planungszeitraum
2006 – 2007

Verbrauchte Mengen
14.000 m²

Produkte
City-Truck
Radienelemente (Sonderanfertigungen)

Oberflächen
Mannheim Nr. 257 sg
Weißgranit Nr. 96 sg

Messe Frankfurt – Die „Stadt in der Stadt“

Büros, Hotels, Wohnungen, soziale Infrastruktur, Parks, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten – mit dem Europaviertel wird Frankfurt bis 2019 ein städtebauliches Projekt der Superlative realisiert haben. Kronimus ist nicht nur als Lieferant dauerhafter Flächenprodukte, sondern auch als Partner von Planung und Ausführung bei den großen Bauabschnitten unmittelbar beteiligt.

Den Grundstein hierfür legte bereits 2001 die umfassende Süderweiterung der Messe Frankfurt. Die damalige  Herausforderung an die Planung: Um die zusätzlichen Flächen messetechnisch zugänglich zu machen, mussten öffentliche Straßenbereiche rückgebaut und ersetzt sowie interne und externe Verkehrsplanungen zukunftssicher miteinander verwoben werden. Eine beträchtliche Herausforderung, die genutzt wurde, um die verkehrliche Situation und damit auch die Effizienz der Messeabläufe nachhaltig zu verbessern.

 

Engpass Messe-Magistrale

Die so genannte „Straße der Nationen“ spielt, historisch durch die stetige Ost- West-Ausdehnung der Messe bedingt, dabei eine zentrale Rolle. Als Hauptverkehrsachse des Messegeländes verbindet sie über eine Strecke von rund zwei Kilometern die im Osten liegende Festhalle mit dem äußersten Westen des Geländes. Die Lösung: Der Bau einer zweiten, parallelen Ost-West-Schiene. Sie sollte letztendlich nicht nur das drohende „Infarktrisiko“ entschärfen, sondern der Messe auch  organisatorisch ganz neue Optionen eröffnen. Beide Messeteile können seither getrennt voneinander bespielt werden und selbst Hallen in „alten“ Messebereichen sind einfach zu erreichen. Eine „tragende Funktion“ in diesem Konzept übernehmen zwei zentrale Kreisverkehrsplätze. Sie sind  die wichtigste Verbindung der beiden Messe- Magistralen. Bemerkenswert dabei ist die entstandene Gelenkstruktur, die dem Verkehrsstrom im Gesamten eine neue Flexibilität verleiht: Zu Stoßzeiten, also während des Auf- und Abbaus großer Messen, wird der Verkehr durch diese neue Struktur vorsortiert und in die jeweiligen Messebereiche zügig weiterverteilt. Einen wichtigen Faktor dabei stellt die Dimensionierung der beiden Kreisverkehrsplätze dar. Mit einem Radius von 30 m und vollständig gepflasterter Ausführung sind sie nach wie vor eine bauliche Ausnahmeerscheinung und zählen zu den deutschlandweit größten ihrer Art. Die Zusammenarbeit mit Kronimus war kein Zufall. Bis auf wenige Ausnahmen finden sich auf dem gesamten Messeareal ausschließlich Pflasterprodukte „aus Iffezheim“. Allein 14.000 m² des City Truck Schwerlastpflasters bewähren sich täglich auf den Vorplätzen der Hallen sowie auf den Verbindungsstraßen. Das damals verabschiedete Konzept der „Pflastersprache“ wurde seither in Format und Farbe stringent fortgeführt.

 

Im täglichen Härtetest

Das nachweisliche Plus an Verschiebesicherheit macht den Kurvensatz des Kreisverkehrplatzes Lösungen des Wettbewerbs überlegen – ideal für den besonders anspruchsvollen Messeeinsatz. So sind es fast ausschließlich schwere Lkw, die über die Hauptzufahrten zu den Ladezonen der jeweiligen Hallen rollen. Durch den eng gesteckten Rhythmus aus Auf- und Abbau wäre für Reparaturarbeiten somit weder Zeit noch Platz. Ein reibungsloser Messeverkehr – auch bis spät in die Nacht – konnte seit 2001 ohne Unterbrechungen gewährleistet werden.